Das Seniorenheim Wöllner-Stift ist ein Haus mit über 125-jähriger Erfahrung und entstand 1898 durch aktive, christliche Nächstenliebe der Stifterin Pauline Reusch, geb. Wöllner. Was als Krankenhaus begann, ist heute eine moderne Wohnanlage mit betreutem Wohnen, mobilem Pflegedienst, Tagespflege und vollstationären Wohnbereichen.
Der christliche Gedanke der Gründerin Pauline Reusch prägt den Geist des Hauses und das Handeln der hier tätigen Menschen bis heute. Darüber hinaus hat sich allerdings in den letzten Jahrzenten viel im Wöllner Stift getan.
Es wurde 1898 ursprünglich als Krankenhaus in Hoffnungsthal gebaut. Pauline Reusch, geb. Wöllner, stiftete es im Gedenken an ihren Vater, den Kölner Fabrikbesitzer Dr. chem. Christian Wöllner. In dieser Zeit schloss das Haus eine große Lücke in der medizinischen und sozialen Versorgung, nicht nur in der Gemeinde Rösrath. Der inzwischen mehrfach umgebaute Altbau trägt in Erinnerung an Pauline Reusch den Namen „Haus Pauline“. In seiner wechselvollen Geschichte musste sich das Wöllner-Stift immer wieder den Gegebenheiten der Zeit anpassen, ohne jedoch den Gründerauftrag aus den Augen zu verlieren.
Erstellung der notariellen Urkunde zur Gründung der Stiftung für ein „Armen und Krankenhaus“ in der Gemeinde Rösrath durch Pauline Reusch geb. Wöllner. Zur Gründung der Stiftung wurden 50.000 Goldmark für den Erwerb der Grundstücke gestiftet.
Pfarrer Friedrich Venderbosch führt mit interessierten Bürgern die Sitzung zum Zwecke einer Vereinsgründung durch. Der Verein „Altersheim Wöllner-Stift e.V.“ hat das Ziel, unter Abstimmung mit der Gemeinde das „Armen- und Krankenhaus Wöllner-Stift“ in ein Altersheim umzuwandeln und deutlich zu erweitern.
Einweihung des großen Neubaus. Die neuen Bewohner waren bereits eingezogen und alle Bewohner des Wöllner-Stifts, des Vereins, Vertretern der Gemeinde, der Kirchen und allen am Bau beteiligten Leute kamen zur Feier zusammen. Mit einem weiteren Tag der offenen Tür waren auch die Bürger eingeladen, sich das neue Haus anzusehen, es gab musikalische Untermalung durch ortsansässige Musikvereine.
Die notwendigen Anpassungen im Küchenbereich werden konkret und so wird die Baufirma Lindenberg mit dem Bau beauftragt, dessen Kosten auf 900.000 DM veranschlagt waren. Doch bei Tiefbauarbeiten fand man eine Überraschung: Ein unterirdischer Bach ließ die Bauarbeiten aufwändiger und deutlich teurer werden. Eine Erweiterung der Lagerräume, ein Lastenaufzug und neue Sozialräume kamen hinzu. Ebenso wurden gesetzliche Rahmenbedingungen verschärft, was zu weiteren Kosten führte. Die erforderlichen 1,7 Mio DM konnten aus eigenen Mitteln finanziert werden. Schon im Oktober 1995 konnte die Einweihung gefeiert werden.
Aufgrund der gesetzlich geforderten Einzelzimmerquote ist eine umfassende Modernisierungsmaßnahme in allen Bereichen des Wöllner-Stift unumgänglich.
Der Altbau beherbergt fortan einen großen Veranstaltungssaal und die oberen Etagen werden zum Verwaltungsbereich ausgebaut.
Das benachbarte Gebäude wird gänzlich abgerissen und neu erstellt zum Haus Pauline. Auch der „Mittelbau“ genannte, vollstationäre Bereich wird saniert und den Anforderungen an die moderne Altenpflege angeglichen.
Das „Jahrhunderthochwasser“ zerstört alle Erd- und Kellergeschosse der Liegenschaft an der Bahnhofstr. 26 und führen zu einer fünfwöchigen Evakuierung aller 138 Bewohner in das in Forsbach gelegene Geno-Hotel sowie zu einer zweijährigen Sanierungsphase bei vollem Betrieb der Einrichtung.
Die hierdurch verursachten Strapazen werden mit deutlichen Verbesserungen im Erscheinungsbild sowie der ein- oder anderen Optimierung im technischen Bereich zumindest teilweise kompensiert. So wird beispielsweise die über 30 Jahre alte Heizungsanlage um ein Blockheizkraftwerk ergänzt, mit dem das Wöllner-Stift nun seinen eigenen Strom produziert.
Mit dem Neubau des Haus Vierkotten an der Hauptstrasse 161-163 in Rösrath verlässt das Wöllner-Stift erstmalig den Campus an der Bahnhofstr. 26. Im Erdgeschoss finden dort 22 Gäste einen Platz in der Tagespflege. In den oberen Etagen beherbergt das Haus eine fremdvermietete Praxis für Physiotherapie sowie neun weitere, deutlich größere, Apartments des Betreuten Wohnens.
Konsequentes Qualitätsmanagement prägt alle Aufgabenbereiche. Dazu werden die wichtigsten Arbeitsabläufe in einem Qualitätshandbuch festgehalten. Dieses dient als Bedienungsanleitung und Nachschlagewerk für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dabei die Möglichkeit und die Verpflichtung haben, ihre Ideen und ihre Kritik in regelmäßigen Besprechungen und Qualitätszirkeln zu äußern bzw. einzubringen. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Pflegequalität stets den höchsten Anforderungen standhält und gerecht wird.
Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MD) prüft im Auftrag der Verbände der gesetzlichen Pflegekassen vor Ort, ob die Pflegeeinrichtungen die vereinbarten Qualitätsstandards einhalten. Der Medizinische Dienst (MD) sind unabhängige Institutionen. Ihre Gutachter sind entweder Ärzte oder Pflegefachkräfte. Gesetzliche Grundlage für die Qualitätsprüfungen des Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MD) sind die §§ 114 ff SGB XI (Soziale Pflegeversicherung).
Die Qualitätsprüfungen werden aufgrund der Qualitätsprüfungs-Richtlinien des GKV-Spitzenverbandes durchgeführt. Für die Veröffentlichung der Ergebnisse der Qualitätsprüfungen sind die Pflege-Transparenzvereinbarung ambulant und stationär maßgeblich.
Im Mai 2022 führte der Medizinische Dienst eine Regelprüfung in unserem Hause durch. Die Ergebnisse können Sie hier einsehen.